Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling – viele wünschen sich eine sanfte Vorbräune, um die Haut im Urlaub „vorzubereiten“. Doch bringt das wirklich Schutz vor UV-Strahlung oder handelt es sich nur um einen Mythos? In diesem Beitrag erfährst du, wie Vorbräune (durch Sonne oder Selbstbräuner) wirklich wirkt, was UV-Strahlung mit deiner Haut macht und wie du deine Sommerbräune lange erhältst.
Mythos 1: Vorbräune schützt die Haut vor Sonnenbrand
Eine natürliche Vorbräune bietet lediglich einen sehr geringen Lichtschutzfaktor (Lichtschutzfaktor 2–4). Das heißt: Du bist zwar etwas weniger empfindlich, aber längst nicht geschützt. UV-Strahlen dringen trotz Bräune tief in die Haut ein und können Schäden verursachen – von Sonnenbrand bis hin zu vorzeitiger Hautalterung.
Mythos 2: Selbstbräuner macht die Haut unempfindlicher
Viele glauben, dass ein Selbstbräuner die Haut ebenfalls schützt. Doch das ist ein Irrtum: Selbstbräuner färbt nur die oberste Hautschicht ein, ohne Einfluss auf den natürlichen Schutzmechanismus der Haut. Der Bräunungseffekt ist rein kosmetisch – Sonnenschutz ist trotzdem unverzichtbar.
Mythos 3: Einmal Sonnenbrand, dann ist die Haut abgehärtet
Ganz im Gegenteil: Jeder Sonnenbrand bedeutet eine Schädigung der Hautzellen und hinterlässt Spuren im sogenannten „UV-Gedächtnis“ der Haut. Mit jedem Sonnenbrand steigt das Risiko für vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs.
Mythos 4: Vorbräune hält die ganze Saison
Die gebräunte Haut erneuert sich genauso wie normale Haut – etwa alle 28 Tage. Ohne richtige Pflege und Schutz verblasst die Bräune daher relativ schnell. Mit Feuchtigkeitspflege und einer guten After-Sun-Routine kannst du sie jedoch länger erhalten.
Mythos 5: Sonnencreme verhindert die Bräune
Viele verzichten auf Sonnenschutz, weil sie glauben, dadurch nicht braun zu werden. Das stimmt nicht: Du wirst langsamer braun, aber die Bräune ist gleichmäßiger, gesünder und hält länger. Außerdem schützt Sonnencreme deine Haut vor irreversiblen Schäden.
Was UV-Strahlung wirklich in der Haut macht
UV-A- und UV-B-Strahlen können tiefgreifende Schäden verursachen:
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Abbau von Kollagenfasern – UV-Strahlung zerstört die elastischen Strukturen der Haut. Die Folge: Falten und ein Verlust an Spannkraft.
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Schädigung der DNA – das Risiko für Hautalterung und Hautkrebs steigt.
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Entzündungsprozesse – Sonnenbrand ist eine akute Reaktion, die die Haut langfristig schwächt.
Deshalb gilt: Auch wenn deine Haut leicht vorgebräunt ist – Sonnenschutz ist immer Pflicht.
So pflegst du deine Haut im Sommer richtig
Um deine Haut vor UV-Schäden zu bewahren und gesund zu erhalten, sind diese Schritte entscheidend:
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Täglicher Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, auch bei leichter Bräune.
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After-Sun-Pflege mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Panthenol.
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Nährstoffversorgung von innen – Kollagen, Hyaluron und Vitamine wie C und E stärken die Hautbarriere und unterstützen die Regeneration.
So bleibt deine Bräune nach dem Urlaub lange erhalten
Nach dem Urlaub ist die Sorge groß, dass die hart erarbeitete Bräune schnell wieder verschwindet. Mit diesen Tipps hält sie länger:
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Sanft reinigen: Vermeide aggressive Peelings, die die gebräunte Hautschicht zu schnell abtragen.
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Tägliche Feuchtigkeitspflege: Hyaluron und Aloe Vera helfen, die Haut mit Wasser zu versorgen und geschmeidig zu halten.
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Ausreichend trinken: Hydration von innen ist genauso wichtig wie von außen.
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Gesunde Ernährung: Beta-Carotin (z. B. in Karotten, Süßkartoffeln) verstärkt den Glow von innen.
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